Wertschätzung für langjährige Mitglieder !!

GEW Kreisverband Odenwald organisiert interessanten Austausch...

Zur diesjährigen Ehrung der GEW im Odenwald kam stellvertretend für alle, deren 25-, 40- oder 50-jähriges Jubiläum anstand, eine Runde überzeugter Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im Erbacher Restaurant Da Nino zusammen. Als Mitglied des Team-Vorsitzes des Kreisvorstandes hielt Sebastian Breth eine kurze Ansprache und stellte dabei besonders heraus, wie wichtig die langjährige Zugehörigkeit der Menschen zur GEW ist. Das Engagement und die Erfahrungen eines jeden Mitgliedes trügen zur Wirksamkeit der Bildungsgewerkschaft bei. Dem Kreisvorstand sei es immer wieder eine Freude dies in einer Feierstunde zu würdigen. 

Als erstes sei hier Markus Theophel (Lehrer an den beruflichen Schulen Odw.) genannt, der auf 25 Jahre GEW-Zugehörigkeit blicken kann. Als er an einer kaufmännischen Schule in Marburg seinen Dienst antrat, sei für ihn der Eintritt in die GEW klar gewesen. Diese stelle für ihn eine starke, echte Gewerkschaft dar, der er sicher noch viele weitere Jahre angehören möchte. 

Für Jörg Springer (ebenfalls 25 Jahre GEW), der 1999 nach der Weiterbildung zum Förderlehrer an die Schule am Drachenfeld ankam, ist die Gewerkschaft GEW mit ihren eindeutigen Aussagen zur Sozialpolitik und gegen Rechts genauso selbstverständlich. Zunächst habe er als Bankkaufmann gearbeitet, aber ziemlich bald gemerkt, dass ihm die Arbeit am und für Menschen viel mehr am Herzen liege. Für einige Jahre stellte er sich so auch den Aufgaben als Bürgermeister von Breuberg.

Harald Klein und Angelika Lerch gehören jeweils 40 Jahre der GEW an. Beide traten bereits im Referendariat der Gewerkschaft bei, beide waren jahrelang als örtliche Personalräte und auch im Gesamtpersonalrat auf Schulamtsebene tätig. Während Harald Klein 2019 in Pension ging, nachdem er seit 1990 an den Beruflichen Schulen in Michelstadt gewirkt hatte, ist Angelika Lerch im Gesamtpersonalrat immer noch aktiv, wie auch an der Grundschule in Höchst. Auch im Kreisvorstand der GEW sind beide schon sehr lange vertreten und setzen sich für bessere Lern- und Arbeitsbedingungen an den Schulen wie auch sonstigen Bildungseinrichtungen ein. Harald Klein verwaltet darüber hinaus im Kreisvorstand seit Jahren sehr zuverlässig die Finanzen, Angelika Lerch stellt sich engagiert den Aufgaben im Team-Vorsitz. Für sie seien die bildungspolitischen Forderungen einer sozial gerechten Schule für alle, einer gelingenden Inklusion und einer zukunftsgewandten Demokratisierung in den Schulen wesentlich. 

Genauso geht es Silke Weis, die auf 50 Jahre GEW-Mitgliedschaft zurückblickt. Über verschiedene Stationen ihres Schuleinsatzes in Schaafheim, in Rai-Breitenbach und schließlich an der TLS in Michelstadt hat sie ein bewegtes Lehrerinnenleben hinter sich. Sie habe sich immer für die Rechte der Lehrkräfte wie für die Belange besonders der schwächeren Schülerinnen und Schüler eingesetzt. 

Für Jürgen Zinn, der seit 1974 in der GEW ist, also ebenfalls 50 Jahre dabei ist, herrschte damals eine Art Aufbruchstimmung, die GEW sei sozusagen die Avantgarde der Bildungspolitik gewesen. Zunächst tätig in Frankfurt kam er 1991 nach Michelstadt, ebenfalls an die TLS. Schon im Referendariat stellte er sich den Aufgaben als Personalrat und war das auch über Jahre an den Schulen. Rückwärtsgewandte, konservative Bildungsvorstellungen seien ihm nach wie vor ein Dorn im Auge. Politisch hat er seine Heimat bei den Grünen / Bündnis 90 gefunden.

Allen Jubilaren gemeinsam ist der Einsatz für eine bessere Bildungspolitik, indem man laut und vernehmlich dafür streitet, auf die Straße geht und unter Umständen auch streikt.